Die Europäische Union wird als Reaktion auf die US-Zölle auf Stahl und Aluminium ab nächsten Monat „Gegenzölle“ auf US-Waren im Wert von 26 Milliarden Euro erheben.

Wie die zuständige Europäische Kommission am Morgen mitteilte, sollen in einem ersten Schritt von April an wieder EU-Extrazölle auf die Einfuhr amerikanische Produkte wie Whiskey, Motorräder und Boote fällig werden.

Die von US-Präsident Trump angekündigten Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium sind in der Nacht zu Mittwoch wie geplant in Kraft getreten. Die Zölle in Höhe von 25 Prozent, die Handelspartner weltweit betreffen, traten um 00.01 Uhr (Ortszeit, 05.01 Uhr MEZ) in Kraft.

Der Republikaner hatte die Aufschläge im Februar für die wichtigsten Lieferländer „ohne Ausnahmen“ angekündigt, die Stahlzölle sind die ersten, von denen auch die Europäische Union in Trumps zweiter Amtszeit direkt betroffen ist.

Gegen Kanada hatte Trump sogar Stahlzölle in Höhe von 50 Prozent angekündigt, dies dann später aber wieder zurückgenommen. Der nördliche Handelspartner sowie Mexiko sehen sich bereits seit Wochen mit US-Strafzöllen konfrontiert.

Trump setzt auf Zölle, um Zugeständnisse zu erzwingen und am Ende die US-Wirtschaft zu stärken.

Forscher vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) gehen davon aus, dass die Stahlzölle für Europa keine großen Auswirkungen haben werden, den USA hingegen schaden werden. Zumindest auf kurze Sicht treffen die Zölle auch US-Unternehmen und Verbraucher, etwa wenn die Abgaben die Produktion in Branchen wie der Elektronik oder beim Fahrzeugbau verteuern.

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