Der Nationale Sicherheitsberater in der Trump-Administration Michael Waltz wird wegen Signal-Gate scharf kritisiert. Aus Sicht des US-Präsidenten sind aber keine personellen Konsequenzen notwendig. Das ganze Thema sei nur eine "Hexenjagd".
US-Präsident Donald Trump hat seinen Nationalen Sicherheitsberater Michael Waltz gegen die massive Kritik nach dem Signal-Chat-Debakel verteidigt. "Ich feuere keine Leute wegen Fake News und Hexenjagden", sagte der Republikaner NBC.
Sowohl in Waltz als auch in seinen Verteidigungsminister Pete Hegseth habe er weiter Vertrauen, erklärte Trump. In dem Gespräch legte der 78-Jährige offen, dass ihm der Messengerdienst bisher nicht bekannt war und er sich mit diesem offenbar auch nicht beschäftigt hat. "Ich habe keine Ahnung, was Signal ist. Es ist mir egal, was Signal ist", erklärte Trump. Am Mittwoch hatte er noch gemutmaßt, dass Signal womöglich "defekt" sein könnte.
Waltz hatte versehentlich den Chefredakteur des "Atlantic"-Magazins, Jeffrey Goldberg, in eine Chat-Gruppe beim Messengerdienst Signal mit hochrangigen Offiziellen der US-Administration hinzugefügt. In der Gruppe befanden sich darüber hinaus unter anderem Vize-Präsident J.D. Vance, Außenminister Marco Rubio und Verteidigungsminister Pete Hegseth.
Trump: "Unglaublich erfolgreicher Angriff"
Dort wurden Angriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen diskutiert und geheime Angriffspläne geteilt. In der Folge stehen besonders Waltz und Hegseth in der Kritik. Aus den Reihen der Demokraten gibt es laute Rufe nach einer Entlassung der Verantwortlichen.
Am Samstag hatte "Politico" berichtet, dass auch US-Vizepräsident J.D. Vance und Stabschefin Susie Wiles Trump am Mittwoch geraten hatten, sich von Waltz zu trennen. Der Präsident lehnte dies aber ab.
Für Trump stellt offensichtlich nicht der Chat und die dort geteilten Informationen zu US-Angriffen auf die Huthis ein Problem dar, sondern die Medien. "Ich denke, es ist nur eine Hexenjagd, und die Fake News, wie Sie, reden die ganze Zeit darüber, aber es ist nur eine Hexenjagd, und man sollte nicht darüber reden", so Trump. "Wir hatten einen unglaublich erfolgreichen Angriff. Wir haben sehr hart und sehr tödlich zugeschlagen. Und niemand will darüber reden."
Der US-Präsident führt seinen eigenen Erfolg als Grund an, warum so viel über Signal und die dort geteilten Informationen diskutiert werde. "Es ist das Einzige, worüber die Presse reden will, weil es nichts anderes gibt, worüber man reden könnte. Denn es waren die besten 100 Tage der Präsidentschaft in der Geschichte unseres Landes."
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