Sein rigides Vorgehen in Bundesbehörden stößt genauso auf Kritik wie seine Millionenzahlungen im Wahlkampf: Milliardär Elon Musk spielt eine wichtige Rolle in der Regierung von US-Präsident Trump. Laut einem Bericht steht er aber kurz vor dem Rückzug - um sich wieder seinen Firmen zu widmen.
Tech-Milliardär Elon Musk gibt einem Medienbericht zufolge sein Amt als einer der wichtigsten Berater von US-Präsident Donald Trump demnächst auf. Trump habe seinem innersten Beraterkreis mitgeteilt, dass Musk in den kommenden Wochen ausscheiden werde, berichtete das Magazin Politico unter Berufung auf drei mit dem Vorgang vertraute Personen.
Trump habe Top-Beratern gegenüber angedeutet, dass Musk von seiner derzeitigen Rolle in der Regierung zurücktreten könnte, berichtete auch ABC News unter Berufung auf Insider. Musk sei bei der Regierung als "spezieller Regierungsangestellter" angestellt, hieß es weiter. Das bedeute, dass seine Anstellung nicht länger als 130 Tage dauern dürfe. Laut ABC gab es aber Gerüchte, dass das Weiße Haus Schritte unternehmen könnte, um ihn zu halten oder seinen Beschäftigungsstatus in irgendeiner Weise zu verlängern.
Auch Regierungssprecherin Karoline Leavitt äußerte sich zu den Berichten - dementierte sie aber nicht explizit. "Sowohl Elon Musk als auch Präsident Trump haben öffentlich erklärt, dass Elon Musk nach Abschluss seiner unglaublichen Arbeit bei DOGE als besonderer Regierungsangestellter aus dem öffentlichen Dienst ausscheidet", schrieb sie auf der Plattform X, die Musk gehört. Die Berichte seien "Müll", so Leavitt.
Die Tesla-Aktie legte deutlich zu. Hatte sie vor dem "Politico"-Bericht noch mehr als sechs Prozent im Minus gelegen, lag sie am Nachmittag fast vier Prozent im Plus bei knapp 280 Dollar. Der Autobauer kämpft derzeit mit einem über den Erwartungen liegenden Absatzschwund. Als Grund wird Musks umstrittene Rolle in der US-Regierung genannt. Trump hat den Chef des Elektroautobauers Tesla und SpaceX beauftragt, als Sonderbeauftragter der Regierung für Einsparungen bis hin zur Auflösung von Behörden zu sorgen. Laut Politico gibt es aber auch unter Trump-Verbündeten Unmut über Musks Vorgehen. So sind seine Sparmaßnahmen umstritten und auch die Entlassung Tausender Mitarbeiter der Bundesbehörden erntete wiederholt Kritik.
Suche nach neuer Rolle
Der Präsident ist laut dem Bericht nach wie vor zufrieden mit Musk und seiner Initiative "Department of Government Efficiency". Aber beide Männer hätten in den vergangenen Tagen beschlossen, dass es für Musk bald an der Zeit sei, zu seinen Unternehmen zurückzukehren. Er solle dann eine unterstützende Rolle übernehmen, so die drei Insider.
Noch vor einem Monat hatte es in Kreisen des Weißen Hauses geheißen, Musk solle dauerhaft seine Beratertätigkeit ausüben. "Politico" berichtete, eine der Quellen habe erklärt, Musk werde wahrscheinlich eine informelle Rolle als Berater behalten und weiterhin gelegentlich im Weißen Haus zu sehen sein. Ein anderer erklärte demnach, wer glaube, Musk werde vollständig aus Trumps Umfeld verschwinden, "täusche sich selbst".
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