Afrikanische Länder sind bei der Gesundheitsversorgung fast vollständig auf ausländische Hilfe angewiesen. Die Finanzierung lebenswichtiger Medikamente sowie Impfstoffe ist derzeit jedoch nicht gesichert. Das hat schwerwiegende Folgen, warnt die Afrikanische Union.
Die Afrikanische Union schlägt Alarm wegen der Gesundheitsversorgung auf dem Kontinent: Afrika erlebe in diesem Bereich eine "beispiellose Finanzierungskrise", erklärte die Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union (CDC) am Donnerstag. Ohne ein entschlossenes Gegensteuern sei mit "jährlich zwei bis vier Millionen zusätzlichen vermeidbaren Todesfällen" zu rechnen. Zudem gebe es ein erhöhtes Pandemie-Risiko einer Pandemie zu.
Viele afrikanische Länder kämpfen mit hohen Schulden und sind zugleich mit Kürzungen von US-Hilfen und anderer westlicher Unterstützung konfrontiert. Der Ausbruch von Infektionskrankheiten wie Mpox, Ebola und Cholera und anderen Krankheiten verschärft die Lage.
Die CDC betonte die Abhängigkeit der afrikanischen Ländern von ausländischer Hilfe. "90 Prozent der Impfstoffe, Medikamente und Diagnostik stammen aus dem Ausland", erklärte die Behörde. Die Mitglieder der Afrikanischen Union hatten 2001 zugesagt, 15 Prozent ihres nationalen Budgets für Gesundheit auszugeben. Bislang erreichten oder übertrafen laut CDC aber nur Ruanda, Botswana und die Kapverden dieses Ziel.
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