Während die Koalitionsverhandlungen über eine schwarz-rote Bundesregierung kurz vor dem Abschluss stehen, verliert die Union deutlich an Vertrauen. Im aktuellen Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Ipsos rutschen CDU und CSU um fünf Prozentpunkte auf 24 Prozent ab – der niedrigste Wert seit drei Jahren.

Profitieren kann vor allem die AfD. Im Vergleich zur vorherigen Wahlumfrage Anfang März legt sie drei Prozentpunkte zu und überholt mit 25 Prozent die Union. Damit ist die AfD erstmals stärkste Kraft in einer Sonntagsfrage. Für die SPD würden sich laut Ipsos unverändert 15 Prozent der Wahlberechtigten entscheiden, während die Grünen im Vergleich zur letzten Sonntagsfrage leicht in der Wählergunst verlieren. Mit 11 Prozent (minus eins) liegen sie gleichauf mit der Linken, die erneut zwei Prozentpunkte hinzugewinnt und ihren Höchstwert seit Dezember 2016 erreicht.

Das BSW kratzt wie am Wahltag mit fünf Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde, die FDP pendelt sich bei vier Prozent ein und würde damit erneut den Wiedereinzug in den Bundestag verpassen. Alle sonstigen Parteien kämen zusammengenommen auf einen Stimmenanteil von fünf Prozent.

Die Ipsos-Umfragewerte im Überblick:

AfD: 25 Prozent (plus 3 Prozentpunkte)
Union: 24 Prozent (minus 5)
SPD: 15 Prozent (unverändert)
Grüne: 11 Prozent (minus 1)
Linke: 11 Prozent (plus 2)
BSW: 5 Prozent (unverändert)
FDP: 4 Prozent (unverändert)
Sonstige: 5 Prozent (plus 1)

Für die repräsentative Umfrage hat Ipsos 1000 Wahlberechtigte zwischen dem 4. und 5. April online befragt.

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