Die USA sprechen zuletzt mit dem Iran über Atomkraft. Aber auch das saudische Königreich strebt nach Atomenergie und sucht die Unterstützung der USA. Bei den Verhandlungen spricht der US-Energieminister von Fortschritten. Aber die Beziehung mit Israel führt zu Komplikationen.
Saudi-Arabien scheint dem Aufbau eines zivilen Atomprogramms mit Unterstützung der USA näherzukommen. Im Gespräch sei ein neues Energie-Abkommen beider Länder, das den Weg für ein solches Atomprogramm in dem Wüstenstaat ebnen könnte, sagte US-Energieminister Chris Wright dem Nachrichtenkanal Al-Arabija. Eine Einigung zu einem saudischen Atomprogramm könnte es noch dieses Jahr geben, sagte Wright der Nachrichtenseite "Arab News" zufolge während eines Besuchs in Riad.
Die Ankündigung dazu könnte Al-Arabija zufolge dann von US-Präsident Donald Trump kommen, der im Mai nach Saudi-Arabien reisen will. Das berichtete auch die Nachrichtenseite Axios unter Berufung auf US-Regierungsvertreter.
Die USA hatten zuvor bereits mit Saudi-Arabien Gespräche geführt über eine mögliche Normalisierung der bilateralen Beziehungen mit Israel. Die Gespräche wurden nach Beginn des Gaza-Kriegs Ende 2023 ausgesetzt. Saudi-Arabiens Kronprinz und faktischer Herrscher, Mohammed bin Salman, hat aber weiter ein "großes Interesse" seines Landes daran geäußert. Das Königreich hofft laut Berichten im Gegenzug auf Sicherheitsgarantien der USA und auf Hilfe beim Aufbau eines zivilen Atomprogramms.
Saudi-Arabien, das eine Führungsrolle in der arabischen Welt einnimmt, ist ein wichtiger Verbündeter der USA. Bevor das Königreich die Beziehungen zu Israel normalisieren könnte, gibt es aber noch hohe Hürden und viele offene Fragen. Saudi-Arabien erklärt offiziell, dass solch ein Schritt erst denkbar sei bei einem glaubhaften Weg zur Gründung eines Palästinenserstaats. Verdeckt arbeiten Saudi-Arabien und Israel in Sicherheitsfragen schon länger zusammen.
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