Die Bundeswehr hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Bewerbungen erhalten als im Vorjahr. Rund 52.100 Menschen hätten sich 2024 bei der Bundeswehr beworben, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ („NOZ“) unter Verweis auf Zahlen des Personalamtes der Bundeswehr in Köln. Im Jahr 2023 seien es 43.200 Bewerbungen gewesen. Das ist ein Plus von 20,6 Prozent.
Die steigenden Zahlen führen auch zu mehr Sicherheitsüberprüfungen durch den Militärischen Abschirmdienst – offenbar ein Nadelöhr. Wie die „NOZ“ unter Berufung auf Zahlen des Geheimdienstes berichtet, wurden 2024 rund 67.900 Background-Checks beantragt. Eine Zunahme um 18 Prozent gegenüber 2023.
Die Zahlen kommen mitten in der Debatte um die Ertüchtigung der Bundeswehr. Mit einem neuen Wehrdienst plant die künftige Bundesregierung aus Union und SPD laut Koalitionsvertrag mehr Soldaten zu gewinnen: „Wir schaffen einen neuen attraktiven Wehrdienst, der zunächst auf Freiwilligkeit basiert.“
Noch in diesem Jahr will die künftige Bundesregierung die Voraussetzung für eine „Wehrerfassung und Wehrüberwachung“ schaffen. Vorbild soll das schwedische Wehrdienstmodell sein, das auf einem Online-Fragebogen basiert, der allen Männern und Frauen im wehrpflichtigen Alter zugesendet wird und Motivation, Fähigkeiten und Interessen abfragt. Auf dieser Grundlage wird ein Teil der Personen zur Musterung geladen.
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