Elon Musk hat offensichtlich kein Problem, sich mit Ministern in der Trump-Administration anzulegen. Nachdem er kürzlich bereits Handelsberater Navarro als "Idiot" beleidigt, kämpft er jetzt mit Finanzminister Bessent um die Besetzung eines Postens - und findet dabei eine Verbündete von Rechtsaußen.
In der Administration von US-Präsident Donald Trump ist der nächste Machtkampf ausgebrochen. Finanzminister Scott Bessent und Elon Musk streiten sich um die vorübergehende Besetzung der Spitzenposition bei der Steuerbehörde IRS. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf mehrere namentlich nicht genannte Quellen.
Der erst am Dienstag ernannte Leiter Gary Shapley wird bereits wieder ersetzt, nachdem sich Bessent bei Präsident Trump beschwert hatte, dass Shapley ohne sein Wissen und auf Geheiß des Milliardärs Elon Musk eingesetzt worden sei. Bessent fühlte sich dem Bericht zufolge von Musk und der Doge-Behörde hintergangen, die die Personalie eingefädelt hätten.
Musk und Bessent liegen bereits seit Längerem über Kreuz. Der Doge-Chef hatte unter anderem für einen anderen Kandidaten als Finanzminister votiert. Musk bezeichnete Bessent damals als "Business-us-usual"-Entscheidung, während der von ihm favorisierte Howard Lutnick "Wandel" bringen werde.
Rechte Aktivistin attackiert Finanzminister
Die Auseinandersetzung zwischen Musk und Bessent setzte sich auch auf Social Media fort. Musk teilte auf X einen Beitrag der rechten Aktivistin Laura Loomer, in welchem sie Bessent für seine Personalauswahl scharf angriff. Sie beschuldigte den Finanzminister, mit einem "Trump-Hasser" zusammenzuarbeiten, der sich auch in der Vergangenheit für ein Impeachment Trumps ausgesprochen hätte. Loomer erklärte, den US-Präsidenten persönlich über ihre "Erkenntnisse" zu informieren. Musk bezeichnete die Anschuldigungen als "besorgniserregend".
Loomer hatte Anfang des Monats bereits bei der Entlassung zweier hochrangiger Vertreter der US-Sicherheitsbehörden ihre Finger im Spiel. Der Chef der NSA und seine Stellvertreterin mussten ihre Posten räumen, nachdem Loomer darauf hingewirkt hatte. Sie habe Trump gedrängt, Haugh zu entlassen, weil dieser von General Mark A. Milley "handverlesen" eingestellt worden sei, erklärte Loomer. Milley war im Jahr 2023 Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs, als Haugh für die Leitung des Cyber Command und der NSA nominiert wurde. Später fiel Milley bei Trump in Ungnade und wurde pensioniert.
Der Tesla-Chef Musk hatte sich auch im Streit um die Zollpolitik der USA mit einem weiteren Vertreter der Trump-Administration angelegt. Musk beschimpfte Handelsberater Peter Navarro wegen dessen Zollpolitik als "Idioten", dieser sei "dümmer als ein Sack Backsteine".
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