Hohe Stromkosten sind einer der Gründe, warum laut Statista immer mehr Privathaushalte eigenen Strom produzieren. Das ist mithilfe von Balkonkraftwerken auch einfach möglich. Der Nachteil ist allerdings: Wenn die Sonne nicht scheint, fließt auch keine Energie ins Hausnetz. Die Lösung dafür sind Speicher, die extra für Balkonkraftwerke ausgelegt sind und sich in der Regel einfach per Plug and Play anschließen lassen. Ein paar kleine Finessen gibt es aber dennoch, die beim Kauf eines Balkonkraftwerk-Speichers beachtet werden sollten.
Für die Extraportion Strom – nachrüsten eines Speichers leicht gemacht
Zuerst einmal: Wer bereits ein Balkonkraftwerk besitzt, kann dieses tatsächlich ohne Probleme mit einem entsprechenden Speicher nachrüsten. Essenziell ist dabei allerdings, dass alle Komponenten zueinander passen. Es gibt inzwischen aber zahlreiche Speicher, die speziell zur Verwendung mit einem klassischen Balkonkraftwerk konzipiert wurden.
Der Vorteil eines Speichers liegt auf der Hand: Überschüssiger Strom lässt sich für den späteren Verbrauch speichern – damit lässt sich Sonnenenergie viel flexibler nutzen, und die Effizienz des Balkonkraftwerks lässt sich erhöhen. Die gespeicherte Energie fließt dann nämlich unabhängig vom Sonnenlicht.
Beim Kauf eines Balkonkraftwerk-Speichers sollten ein paar Kriterien im Vordergrund stehen:
- Kapazität des Batteriespeichers: Ist abhängig von der Leistung des Balkonkraftwerks.
- Lebensdauer: Wie viele Ladezyklen sind machbar?
- Entladetiefe (DoD): Wie viel Kapazität des Speichers kann tatsächlich verwendet werden, ohne dass die Lebensdauer darunter leidet?
- Wetterfestigkeit: Ist der Speicher mit der Kennzeichnung IP65 ausgestattet?
- Montage: Ist eine Installation per Plug and Play möglich?
- Übersichtlichkeit: Ist eine Steuerung via App inkludiert?
- Kosten: Amortisiert sich die Anschaffung?
- Garantie: Gibt es eine Herstellergarantie?
Soll das Balkonkraftwerk mit einem Speicher nachgerüstet werden, gibt es inzwischen simple Lösungen, wie beispielsweise die Anker Solarbank 2 E1600 Pro, die es bei dem Anbieter Kleines Kraftwerk aktuell im Angebot gibt. Ein Smart Meter gibt es derzeit kostenlos dazu, und das System lässt sich beliebig mit weiteren Zusatzbatterien erweitern, um einer höhere Speicherleistung zu erhalten. Von Computer Bild wurde die Anker Solarbank 2 E1600 Pro im Praxistest mit "sehr gut" bewertet.
Hier geht’s zum Angebot bei Kleines Kraftwerk
Die Details zum Angebot:
- Ein Speichermodul = 1,6 Kilowattstunden Kapazität
- Erweiterbar per Plug & Play auf bis zu 9,6 Kilowattstunden
- Ein Wechselrichter mit 800 Watt Ausgangsleistung ist integriert
- All-in-One-Lösung: Akku (LiFePO4 Batterie) + Mikrowechselrichter + Solarregler + vier MPP-Tracker
- Eingangsstecker: MC4-Solarkabel
- Inklusive Smart Meter mit KI gratis dazu
- IP65 Schutzklasse: wasserdicht und staubfest
- Zehn Jahre Garantie
- Laut Hersteller bis zu 6.000 Ladezyklen
- Versand: Kostenlos
- Preis: 899 statt 1.298 Euro
Wer noch kein Balkonkraftwerk hat, kann bei Kleines Kraftwerk unter den Frühlingsangeboten ebenfalls fündig werden und direkt ein Komplettset inklusive der Anker Solarbank kaufen.
Hier geht’s zum Balkonkraftwerk-Angebot inklusive Speicher bei Kleines Kraftwerk
Die Details zum Angebot:
- Drei bifaziale Module mit einer Leistung von 1.350 Watt-Peak
- Inklusive Anker Solarbank 2 E1600 Pro
- Plus gratis Smart Meter mit KI
- Eine Halterung lässt sich optional hinzukaufen
- Kostenloser Versand
- Preis: 1.339 statt 2.049 Euro
Wann lohnt sich ein Speicher für das Balkonkraftwerk?
Mit einem zusätzlichen Speicher wird überschüssige Energie aufgefangen und gespeichert – das lohnt sich natürlich nur, wenn der produzierte Strom nicht direkt verbraucht wird. Ein Speicher zahlt sich also vor allem dann aus, wenn die Leistung des Balkonkraftwerks entsprechend hoch ist. Je nach Haushaltsgröße und Stromverbrauch sollte die Leistung der Mini-PV-Anlage etwas höher sein, um überhaupt einen Energieüberschuss zu erhalten.
Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk-Speicher?
Scheint die Sonne, wird in den Solarmodulen des Balkonkraftwerks Energie erzeugt, über den Wechselrichter ins Hausnetz eingespeist und dort direkt verbraucht. Gibt es einen Überschuss, wird diese Energie in der nachgerüsteten Batterie gespeichert und kann infolge flexibel abends, nachts und an bewölkten Tagen verbraucht werden. Damit ist demnach eine zusätzliche Ersparnis auf die Stromrechnung möglich. Balkonkraftwerk-Speicher bringen in der Regel eine intelligente Steuerung mit, um eine effiziente Speicherung zu gewährleisten.
Wie lässt sich ein Speicher nachrüsten?
Wichtig ist, dass alle Komponenten miteinander kompatibel sind – dazu gehört vor allem der Wechselrichter. Einige Solarspeicher, wie die Anker Solarbank, sind selbst mit einem Wechselrichter ausgestattet und lassen sich so einfach per Plug & Play mit den PV-Modulen verbinden.
Bei anderen Speicherlösungen sind dagegen eventuell noch weitere Komponenten nötig, wie zum Beispiel bei dem Zendure SolarFlow AB1000S. Bei diesem Speicher muss zusätzlich der passende Hub, wie etwa der Zendure SolarFlow Hub 2000, als zentrales Steuer- und Verbindungsmodul zwischengeschaltet werden – dieser verbindet unter anderem PV-Module, Speicher und Mikro-Wechselrichter miteinander.
Hier geht’s zum Zendure SolarFlow-Angebot bei Ebay
Die Details zum Angebot:
- Akku: Li-ion Batterie (LiFePO)
- Kapazität: 9,6 Kilowattstunden
- Mit bis zu vier weiteren Batterien erweiterbar
- Anschlussart: MC4
- IP-Schutzart: IP-65
- Zyklenanzahl: laut Hersteller bis zu 3.000 Ladezyklen
- Garantie: zehn Jahre
- Preis: 319 Euro
Hier geht’s zum Zendure Hub-Angebot bei Ebay
Vor- und Nachteile eines Batteriespeichers
Ein optionaler Batteriespeicher für das Balkonkraftwerk bringt viele Vorteile mit sich, aber auch einige Nachteile. Die vordergründige Frage bei der Anschaffung sollte immer sein, ob sich der Speicher lohnt und genügend Energie produziert wird. Erst dann amortisiert sich der Kauf nach einiger Zeit.
Vorteile eines Balkonkraftwerk-Speichers
- Maximierung der Eigenverbrauchsquote: Durch den Speicher ist überschüssige Sonnenenergie speicher- und später verwendbar, was den Eigenverbrauch erhöht und die Abhängigkeit vom Netz reduziert.
- Unabhängigkeit von Netzeinspeisung: Mit einem Speicher ist die gespeicherte Energie verfügbar, auch wenn die Sonne nicht scheint oder das Netz ausfällt, was die Energieversorgungssicherheit verbessert.
- Flexibilität bei der Nutzung der Solarenergie: Die gespeicherte Energie lässt sich zu verschiedenen Tageszeiten oder bei Bedarf nutzen, was die Effizienz der Solarenergie erhöht.
Nachteile eines Balkonkraftwerk-Speichers
- Initiale Investitionskosten: Die Anschaffung und Installation eines Speichersystems kann teuer sein und möglicherweise eine längere Amortisationszeit erfordern.
- Begrenzte Speicherkapazität: Balkonkraftwerk-Speicher haben oft begrenzte Speicherkapazitäten, was bedeutet, dass nicht immer genug Energie für den Bedarf zur Verfügung stehen könnte, insbesondere in Zeiten mit geringer Sonneneinstrahlung.
- Platzbedarf und Installation: Die Installation eines Speichersystems erfordert zusätzlichen Platz auf dem Balkon und möglicherweise bauliche Anpassungen, was für einige Wohnsituationen nicht praktikabel ist.
Der Storecube Balkonkraftwerk-Speicher S1000, den es bei Amazon gibt, verspricht, mit 99 Prozent der bestehenden Wechselrichter in Balkonkraftwerk-Sets kompatibel zu sein. Auch damit ist eine All-in-One-Lösung möglich, die schnell und einfach installierbar sein soll.
Hier geht’s zum Balkonkraftwerk-Speicher-Angebot bei Amazon
Die Details zum Angebot:
- LiFePo4-Akku mit 10,24 Kilowattstunden Kapazität
- Mit bis zu vier weiteren Batterien erweiterbar
- Zwei separate MPPT-Systeme
- Inklusive App-Steuerung
- IP-Schutzart: IP-65
- Zyklenanzahl: laut Hersteller bis zu 6.000+ Ladezyklen
- Preis: 499 Euro
Unter den richtigen Voraussetzungen lohnt sich ein Speicher
Das Balkonkraftwerk lässt sich einfach mit einem passenden Speicher nachrüsten, und das eigene Stromerzeugungssystem wird im Handumdrehen optimiert. In Sachen Energieunabhängigkeit ist das ein folgerichtiger Schritt, die Nutzung von Sonnenenergie wird gesteigert und die Stromrechnung verkleinert. Das funktioniert aber nur, wenn die Kapazität des Speichers sowohl auf die Leistung des Balkonkraftwerks als auch auf den eigenen Stromverbrauch angepasst ist.
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