Der Öffentliche Nahverkehr im Süden und Osten Sachsen-Anhalts, in und um Leipzig und Teilen Thüringens wird teurer. Das hat der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) am Donnerstag mitgeteilt. Durchschnittlich zahlen Fahrgäste ab dem 1. August 2025 demnach für ein Ticket bis zu sechs Prozent mehr.
Gründe seien unter anderem gestiegene Kosten für den täglichen Betrieb, gestiegene Löhne oder etwa laufende Investitionen in moderne Fahrzeuge, hieß es. Der MDV folge mit diesem Schritt der bundesweiten Entwicklung vieler Verkehrsverbünde.
Azubi-Sparticket beim MDV wird eingestellt
Für Auszubildende gibt es laut MDV ab 1. August das Sparticket "Abo Azubi Plus" nicht mehr. Die Nachfrage sei seit der Einführung des Deutschlandtickets zurückgegangen. Auszubildende könnten künftig darauf zurückgreifen. Das Ticket "Abo Azubi" mit weniger Vorteilen gebe es weiterhin.
Zum Verbundgebiet des MDV gehören eigenen Angaben zufolge in Sachsen-Anhalt die Stadt Halle, der Saalekreis und der Burgenlandkreis. Außerdem zählten die Strecken des Schienennahverkehrs der Landkreise Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld sowie der Stadt Dessau-Roßlau zum MDV. In Sachsen gehören Leipzig und die Landkreise Leipzig, Nordsachsen und in Thüringen der Landkreis Altenburger Land zum MDV-Gebiet.
2,1 Millionen Menschen wohnen im MDV-Gebiet
Mit einer Fläche von insgesamt 11.300 Quadratkilometern erstrecke sich das Verkehrsgebiet anteilig über die drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. 2,1 Millionen Menschen könnten die Verbindungen nutzen. Die MDV-Verbundtickets gelten für S-Bahnen, Nahverkehrszüge, Busse und Straßenbahnen.
MDR (Anja Höhne, Mario Köhne)
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke