US-Präsident Trump sieht die USA im Handel mit anderen Ländern benachteiligt. Eigentlich sollen deswegen ab dem 2. April Zölle in Kraft treten. Bestimmte Sektoren könnten unter Umständen allerdings verschont bleiben, heißt es jetzt unter Berufung auf Beamte.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump wird wahrscheinlich eine Reihe von sektorspezifischen Zöllen ausschließen und gleichzeitig am 2. April sogenannte reziproke Abgaben erheben, mit denen die Zölle der USA an die Zölle der Handelspartner angeglichen werden sollen. Das berichteten das Finanzportal "Bloomberg" und das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Beamte.

Trump sagte im Februar, dass er beabsichtige, Autozölle "in der Größenordnung von 25 Prozent" und ähnliche Zölle auf Halbleiter- und Pharmaimporte zu erheben. Später stimmte er allerdings zu, einige Autozölle zu verschieben, nachdem die drei größten US-Automobilhersteller auf eine Ausnahmeregelung gedrängt hatten.

Sektorspezifische Zölle werden nun wahrscheinlich nicht am 2. April angekündigt, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen Regierungsbeamten. Der Beamte fügte hinzu, dass das Weiße Haus immer noch plane, an diesem Tag reziproke Zollmaßnahmen vorzustellen, obwohl die Planung noch im Fluss sei.

"Hoffnung" sorgt für Kurs-Plus bei Tesla

Trump beabsichtigt nach wie vor, die neuen gegenseitigen Zölle am 2. April in Kraft zu setzen, wie das Weiße Haus vergangene Woche mitteilte, obwohl frühere Kommentare von Finanzminister Scott Bessent auf eine mögliche Verzögerung hindeuteten. Das Weiße Haus reagierte bislang nicht auf eine Anfrage.

Die Medienberichte stützten bereits die Aktie von E-Autobauer Tesla. Die Papiere des Elektroautopioniers kletterten an der Wall Street um 5,4 Prozent. Susannah Streeter, Managerin bei der Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown, sprach von einer "Hoffnung, dass Trumps Zölle sich in Grenzen halten und den weiteren Schaden für Teslas Aussichten einschränken könnten".

Trump sieht die USA im Handel mit anderen Ländern benachteiligt. Auf Pkw-Importe aus der EU haben die USA bisher einen Zollsatz von 2,5 Prozent gesetzt, während der EU-Zollsatz bei zehn Prozent liegt.

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