Der Fachkräftemangel im Handwerk ist groß. Zuletzt aber steigt die Anzahl der Beschäftigten mit Meisterabschluss - ein Zuwachs, der ausschließlich Frauen zu verdanken ist. Sie sind besonders in einem Bereich gut vertreten.
Frauen leisten einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Handwerksberufen: Sie sind deutlich häufiger als Meisterinnen beschäftigt und gehen vermehrt in Berufe, in denen Fachkräfte fehlen. Das zeigt eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln.
Von Juli 2023 bis Juni 2024 haben knapp 2,6 Millionen Beschäftigte in Handwerksberufen gearbeitet. Das sind 2,7 Prozent weniger als noch zehn Jahre zuvor. Während die Zahl der Gesellen und Gesellinnen in den vergangenen Jahren zurückging, stieg die der Beschäftigten mit Meisterabschluss.
Dieser Beschäftigungszuwachs ist ausschließlich auf Frauen zurückzuführen. Deren Anteil unter den Beschäftigten mit Meisterabschluss stieg von 13,3 Prozent im Jahr 2013 auf nun 17,1 Prozent. Die Zahl der auf Meisterniveau beschäftigten Männer blieb dagegen im selben Zeitraum konstant. Der größte prozentuale Anstieg zeigte sich bei den Meisterinnen der Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik, die zu den Berufen mit Fachkräftemangel zählen.
Frauen streben verstärkt Berufe mit Fachkräftemangel an: Während die Zahl weiblicher Beschäftigter in Handwerksberufen ohne Fachkräfteengpass seit 2013 deutlich zurückging, nahm diese um 18 Prozent in Berufen mit dauerhaftem Engpass zu. Die Zahl der Männer in den Engpass-Berufen habe sich dagegen in der Zeit kaum verändert.
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