Flugreisen ab Deutschland bleiben auch im kommenden Sommer teuer. Dem Report des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zufolge stiegen die Ticketpreise durch ein reduziertes Angebot sowie höhere Gebühren.
Hohe Ticketpreise wegen staatlichen Gebühren und Steuern
Deutschland zähle im europäischen Vergleich zu den höherpreisigen Ländern. Ein wesentlicher Grund dafür seien die hohen staatlichen Gebühren und Steuern. Der Erhebung zufolge ist das Angebot von den deutschen Flughäfen weiterhin deutlich geringer als vor der Coronakrise. Gestrichen wurden dem DLR zufolge seit Corona vor allem innerdeutsche Flüge, wo unter dem Fast-Monopol der Lufthansa nur noch rund die Hälfte der früheren Verbindungen angeboten wird.
Einen konkreten Rahmen für mögliche Preiserhöhungen bei den Tickets nennt die Studie nicht. Flugtickets werden zu dynamischen Preisen verkauft, die sich nur schwer vergleichen lassen. Sie richten sich unter anderem nach der Auslastung der Flugzeuge und dem Nachfragezeitpunkt. Ryanair-Chef Michael O'Leary hatte vor wenigen Tagen für seine Airline die Spanne von vier bis sechs Prozent höheren Durchschnittspreisen genannt.
Mallorca weiterhin beliebtes Ziel für Deutsche
Wichtigste Zielländer außerhalb Deutschlands bleiben Spanien, Türkei, Italien und Griechenland. Beliebtester Einzelflughafen ist weiterhin Palma de Mallorca, der im Juli von 24 verschiedenen deutschen Flughäfen zusammen mehr als 3.500-mal angeflogen wird. Das sind deutlich mehr Flüge als nach ganz Frankreich, das in dem Monat auf knapp 2.700 Flüge aus Deutschland kommt.
dpa (lmb)
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