Die Union plant offenbar, Julia Klöckner als Bundestagspräsidentin vorzuschlagen. Die CDU-Politikerin setzt sich laut einem Medienbericht gegen einen prominenten Kandidaten durch. Unumstritten ist sie nicht.

Julia Klöckner soll neue Bundestagspräsidentin werden. Aus Kreisen der Unions-Bundestagsfraktion hieß es laut "Spiegel", es laufe darauf hinaus, dass die Union die 52-jährige CDU-Politikerin in der neuen Legislaturperiode als Nachfolgerin der SPD-Politikerin Bärbel Bas vorschlagen werde.

Die Union zieht als stärkste Fraktion in den neuen Bundestag ein, daher liegt das Vorschlagsrecht bei ihr. In der Fraktionsgemeinschaft zwischen CDU und CSU ist vereinbart, dass die CDU die Parlamentspräsidentin oder den Parlamentspräsidenten stellt, die CSU einen Stellvertreter oder eine Stellvertreterin.

Für das zweithöchste Amt im Staat wurde dem Bericht zufolge auch der CDU-Abgeordnete Armin Laschet gehandelt, der für die Union bei der Bundestagswahl 2021 erfolglos als Kanzlerkandidat angetreten war. Gegen Laschet habe es dem Vernehmen nach Widerstand aus der CSU gegeben. Zudem bestehe in der Union der Wunsch, ein herausgehobenes Staatsamt mit einer Frau zu besetzen. In der Fraktion gebe es erhebliche Vorbehalte gegen Klöckner. Anders als Laschet gelte sie einigen nicht als überparteiliche Integrationsfigur.

Gegen Laschet sprachen laut "Spiegel" auch die internen Proporz-Regelungen in der Partei. Er kommt aus Nordrhein-Westfalen, genauso wie Friedrich Merz, der mutmaßlich nächste Bundeskanzler. Zudem malen sich Jens Spahn und Carsten Linnemann Chancen auf ein Ministeramt aus, auch sie kommen aus NRW. Klöckners letztes Amt war Bundesministerin für Landwirtschaft im letzten Merkel-Kabinett von 2018 bis 2021.

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