Ein mithilfe Künstlicher Intelligenz erstelltes Video macht selbst hart gesottene Trump-Anhänger sprachlos. US-Präsident Donald Trump hat einen 30-sekündigen Clip auf Instagram und auf seiner Plattform „Truth Social“ veröffentlicht. Thema des Videos? Trumps Vision von der Zukunft des Gazastreifens.
Die ersten Einstellungen zeigen zerstörte Gebäude und Schutt auf den Straßen. Zu einem flachen Beat wird „Whats Next?“ in Großbuchstaben eingeblendet. Eine Frage, die die mächtigsten Diplomaten und Staatenlenker seit Jahrzehnten beschäftigt. Trumps Vision für den Landstrich am Mittelmeer? Baukräne, Wolkenkratzer, Wiederaufbau. Zunächst.
Der US-Präsident hat offenbar eigensinnige Vorstellungen für Gaza und die Palästinenser, wie sein Video zeigt. Darin nehmen Beat und Schnitttempo zügig an Fahrt auf. In schneller Folge reihen sich Sequenzen mit hübschen Sandstränden, Luxusjachten und spielenden Kindern aneinander. Eine Einstellung zeig einen Tesla, der im Sonnenuntergang an einen bevölkerten Basar entlang rollt.
Bärtige Personen im Bikini tanzen lachend am Strand
Der Beat schwillt an, eine männliche Stimme singt: „Donald Trump will set you free, bringing the life for all to see. No more tunnels, no more fear, Trump Gaza is finally here.“ Dazu isst eine Person, die größte Ähnlichkeit mit US-Milliardär Elon Musk besitzt, Hummus am Strand. Besonders skurril: zwei bärtige Personen in Bikinioberteil und Rock tanzen ausgelassen. Ihre grünen Stirnbänder erinnern an das Erkennungszeichen der Hamas-Terroristen.
Erneut ragen futuristische Hochhäuser in den Himmel, erinnern an Dubai oder Barcelona. Und immer wieder: Jachten, Jachten, Jachten.
Doch es wird NOCH absurder.
Eine Sequenz zeigt Trump in einem Nachtclub, wo eine leicht bekleidete Bauchtänzerin ihre Hüften kreisen lässt. Kronleuchter hängen von der Decke, Gäste im Hintergrund sind halb nackt. Eine Vorstellung, die nicht ins Weltbild der radikalislamischen Hamas passen dürfte.
Gold, Luxus und immer wieder Jachten
Ebenso wenig wie Elon Musks digitales Ebenbild, das im Sonnenuntergang Dollarscheine in die Luft wirft und dafür von Restaurantbesuchern beklatscht wird. Drei Kinder, eines davon mit blondem Haar, hüpfen im Geldregen auf und ab.
Ortswechsel. Ein schwarzer Geländewagen rollt vom Hof des „Trump Gaza“ – eines hell illuminierten Palastes, der ein Luxushotel darstellen soll. Als wäre Trump in seiner Videovision unterrepräsentiert, folgt ein Blick auf eine gigantische goldene Statue des Geschäftsmannes und US-Präsidenten. Auch die, wie könnte es anders sein, strahlt im sanften Licht der Abendsonne.
Erstaunlich uneitel zeigt sich Trump nur in der vorletzten Einstellung. Dabei liegt er, füllig und feist, in blauer Badehose am Pool. In seiner rechten Hand ein volles Cocktailglas, die Haare wiegen im Wind. Und zu seiner Linken? Fläzt der digitale Zwilling von Israels Ministerpräsidenten Netanjahu. Der lächelt milde – und sollte sich schleunigst die Oberarme eincremen.
Doch das schrille Video hat einen ernsten Hintergrund. Der mächtigste Mann der Welt hatte angekündigt, den verwüsteten Küstenstreifen unter US-Verantwortung zu einer „Riviera des Nahen Ostens“ umzugestalten.
Die Einwohner müssten dafür, so Trump, dauerhaft umgesiedelt werden. Die arabischen Staaten hatten Trumps Vorstoß vehement zurückgewiesen – das KI-Video dürfte sie darin bestätigen.
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