Donald Trump hat sein Oval Office aufgemotzt: seit seinem Amtsantritt strahlt alles gülden. Unter, über, neben ihm lässt sich vor lauter Ornamentik kaum noch das einzelne Ornament erkennen. Und der Präsident soll noch weitere Pläne haben, die nicht nur sein Büro auf den Kopf stellen.
Ob alles echt golden ist, kann man aus der Ferne nicht beurteilen, aber das Oval Office glänzt seit dem Amtsantritt von Donald Trump immer effektvoller. Kaum wiederzuerkennen ist der Raum, der unter der Ägide von Trumps Vorgänger Joe Biden noch wie ein schlichtes Arbeitszimmer daherkam. Als sich kürzlich Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Oval Office einfand, um Weltpolitik zu erörtern, fand er sich inmitten eines Sammelsuriums aus Gold und Brokat wieder.
Der Stuhl auf dem Rutte sitzt - neu bezogen. Der Kaminsims hinter seinem Rücken - mit güldener Ornamentik verziert. Darauf stehen: zahlreiche Gefäße und Pokale - natürlich ebenso gülden glänzend. Die Bilder an der Wand, die teils schon zu Bidens Zeiten da hingen, sind nun aufwendiger gerahmt - oder zumindest noch einmal ordentlich aufpoliert.
Drachengetier, Roosevelt, Untersetzer
Spannend ist auch ein Blick auf die Details. Da sticht etwa die Statue eines goldenen Drachengetiers ins Auge, rechts hinter Trump auf dem Boden, womöglich als Tischunterbau. Auf einem der Gemälde im Hintergrund ist Franklin Delano Roosevelt abgebildet, der 32. Präsident der USA. Und dieser ist bekannt für seine linke Politik. Trump hat ihn aber schon als einen "der am meisten respektierten US-amerikanischen Präsidenten" bezeichnet. Ein Gemälde von Ronald Reagan hängt im Übrigen auf der anderen Seite des Oval Office. Auf dem Tisch vor Trump sind nicht nur golden glänzende Glasuntersetzer gestapelt, sondern auch ein schwer anmmutendes quaderförmiges Objekt ist zu erkennen.
Laut CNN stellt es einen Briefbeschwerer dar, der aber seinerseits von Gästen ebenfalls schon als Untersetzer für Gläser genutzt worden sei. In jedem Fall imponiert nicht nur der Glanz, sondern auch die Beschriftung. TRUMP steht in dicken Lettern darauf.
Aus Mar-a-Lago eingeschifft
Vor wenigen Monaten hätte man ein Bild des Oval Office zu Zeiten Joe Bidens durch eine KI jagen können mit dem Prompt "Mach alles golden und königlich!" und wohl kaum ein besseres Ergebnis erhalten können. Aber bei Trump ist das alles Realität, und auch seine Quelle ist eine echte. Einiges der Ornamentik ließ er sich CNN zufolge aus seinem Anwesen Mar-a-Lago einschiffen.
Dem US-Sender zufolge legt Trump nicht nur im Oval Office Hand an. Den Rosengarten des Weißen Hauses soll er zubetonieren wollen, um eine Terrasse mit Sitzmöglichkeiten zu schaffen. Zudem soll er mit dem Gedanken spielen, auf dem weitflächigen Südrasen des Weißen Hauses einen Ballsaal für Staats-Dinner zu errichten, nach dem Vorbild seines Ballsaals in Mar-a-Lago, der wiederum dem Spiegelsaal des Schloss Versailles nachempfunden wurde.
Vor kurzem musste der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sich im Oval Office von Trump und seinem Vize Vance ordentlich abwatschen lassen - und das zwischen all der Ornamentik. Wohl dem, der auf auf der Wellenlänge von Trump schwebt und dessen Geschmack kennt. Als FIFA-Präsident Gianni Infantino kürzlich mit Trump über die WM 2026 in Nordamerika sprach, hatte er die neue und sehr mächtig anmutende Fifa-Trophäe dabei und einen dazugehördenden Schlüssel - natürlich beide groß und in Gold.
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