Der Vorsitzende des Vereins Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel, hat vor der Gefahr durch Milliardäre im Umfeld von US-Präsident Donald Trump gewarnt. Der frühere Außenminister sagte der „Rheinischen Post“, für ihn sei der schlimmste Fall, „wenn die Milliardäre in Trumps Umfeld es schaffen, dauerhaft selbst die Politik zu gestalten, obwohl sie nie gewählt wurden“. Für die Tech-Bosse sei Trump „nur ein nützlicher Idiot“. „Er soll für sie die Institutionen der Demokratie schleifen und Barrieren beim Geschäftemachen abbauen.“ Er halte sie „für deutlich gefährlicher als Donald Trump selbst“.

Auf konkrete Personen angesprochen, sagte Ex-SPD-Chef Gabriel: „Natürlich gehört Elon Musk zuvorderst dazu, aber auch der in Deutschland geborene Milliardär Peter Thiel. Sie gehören einer extrem rechten, libertären Denkschule an, die Schluss machen will mit demokratischen Prinzipien.“

Musk war unterdessen am Montag erneut bei einem Kabinettstreffen im Weißen Haus dabei – und wurde dort mit Applaus gefeiert. Musk, der als Sparkommissar für US-Präsident Donald Trump Behörden und Ministerien überprüft, aber kein Ministeramt hat, trug eine Kappe mit der Aufschrift „Trump hatte mit allem recht“. Mehrere Kabinettsmitglieder priesen Musk und sein Spargremium Doge.

Der Chef der Umweltbehörde EPA, Lee Zeldin, sprach etwa davon, dass bei seiner Institution Verträge in Höhe von 22 Milliarden Dollar gestrichen worden seien und fügte hinzu, dass die Partnerschaft mit Doge und Elon Musk unglaublich sei. Die Doge-Leute seien sehr talentiert. „Ohne sie hätten wir es nicht geschafft.“

Trump beendete das Treffen mit einer Eloge auf Musk. „Er ist ein Freund von mir geworden“, sagte er. Der Unternehmer habe ihn auch nie um etwas gebeten, so Trump. Musk sei ein Patriot. Der Präsident betonte, wegen seiner Arbeit habe Musk auch viele Schwierigkeiten. Er verwies dabei auf mehrere Aktionen, bei denen Teslas aus Protest gegen Musk angezündet wurden. Das seien Terroristen, erklärte Trump. „Aber Elon ist ein Patriot, wir danken Dir sehr für diesen Job“, sagte Trump zum Abschluss des Treffens unter lautem Applaus der Kabinettsmitglieder.

Es war nach mehreren Medienberichten die dritte Kabinettssitzung der neuen Trump-Regierung. Bei früheren Treffen soll es auch zu Auseinandersetzungen zwischen Ministern und Musk über den Sparkurs gekommen sein.

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