Die Unionsparteien rutschen im RTL/ntv-Trendbarometer weiter ab. Die AfD liegt damit nur noch drei Punkte hinter der Union. Zuvor hatte CDU-Chef Friedrich Merz entgegen seinen Wahlkampfversprechen ein historisches Schuldenpaket durch den Bundestag gebracht.
Die Deutschen scheinen dem designierten Kanzler Friedrich Merz seinen Wortbruch übel zu nehmen. Im Wahlkampf pochten Merz und die Union noch auf die Einhaltung der Schuldenbremse, vor einer Woche beschlossen sie mithilfe der Stimmen der SPD und Grünen dann jedoch ein historisches Kreditpaket.
Im RTL/ntv-Trendbarometer verliert die CDU/CSU erneut einen Punkt in der Wählergunst und landet bei 26 Prozent. Bei der Bundestagswahl holten CDU und CSU noch 28,5 Prozent der Stimmen.
Auch die Linken büßen einen Prozentpunkt ein, liegen mit 10 Prozent der Stimmen aber über ihrem Ergebnis der Bundestagswahl von 8,8 Prozent. Die AfD bleibt bei ihrem Allzeithoch von 23 Prozent.
Damit verringert sich der Abstand zwischen den Unionsparteien und der AfD auf nur noch drei Prozentpunkte. Bei der Bundestagswahl am 23. Februar hatte die AfD 20,8 Prozent der Stimmen erzielt.
Die SPD verbessert sich um einen Punkt und steht nun bei 15 Prozent (Bundestagswahl: 16,4 Prozent). Die Grünen verharren bei 12 Prozent Zustimmung (11,6 Prozent). Auch das BSW, das knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war, legt einen Punkt zu auf 4 Prozent. Die sonstigen Parteien erreichen zusammen 6 Prozent.
Nur ein Fünftel glaubt an politische Kompetenz der Union
Auch die Zustimmungswerte zur politischen Kompetenz der Union verschlechtern sich weiter um zwei Prozentpunkte; nur noch 21 Prozent der Deutschen glauben, dass CDU/CSU mit den Problemen in Deutschland am besten fertig werden.
Unverändert 11 Prozent schreiben der AfD die größte politische Kompetenz zu, jeweils 8 Prozent den Grünen beziehungsweise der SPD (plus 1 Prozentpunkt). 43 Prozent der Bundesbürger sehen keine Partei in der Lage, die Probleme in Deutschland zu lösen.
Zudem glauben mit 27 Prozent nur etwas mehr als ein Viertel der Bundesbürger, dass der vermutlich künftige Bundeskanzler Friedrich Merz die Interessen Deutschlands und Europas bei US-Präsident Donald Trump eher durchsetzen könnte als sein Amtsvorgänger Olaf Scholz und andere Politiker.
Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) glauben, dass dies auch Merz nicht gelingen wird. Dass Merz die Interessen Deutschlands und Europas bei Trump eher durchsetzen kann als andere Politiker, meint auch nur etwas mehr als die Hälfte der CDU/CSU-Anhänger.
Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 18. bis 24. März erhoben. Datenbasis: 2502 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zur Einschätzung zur Durchsetzungsfähigkeit von Merz gegenüber Trump wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 21. bis 24. März erhoben. Datenbasis: 1001 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 3 Prozentpunkte.
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Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.
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