Die israelische Armee hat nach libanesischen Medienangaben erstmals seit Inkrafttreten der Waffenruhe Ende November wieder einen Luftangriff auf den Süden Beiruts geflogen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur ANI meldete, griffen israelische Kampfflugzeuge am Freitag das dicht besiedelte Viertel Hadath an.

Zuvor hatte die israelische Armee die Einwohner von Hadath aufgefordert, einen bestimmten Bereich rund um „Einrichtungen der Hisbollah-Miliz“ zu verlassen. In einem Post eines Militärsprechers auf der Plattform X wurde ein Gebäude im Vorort Hadath markiert. Anwohner sollten sich davon entfernen, es handle sich um ein Gebäude, das von der proiranischen Hisbollah-Miliz genutzt werde. Für gewöhnlich folgt auf solch eine Warnung ein Luftangriff.

Anwohner mit Schüssen in die Luft gewarnt

In denen als Dahija bekannten Vororten der Hauptstadt brach Augenzeugen zufolge Panik aus. Es seien Schüsse in die Luft gefeuert worden, um die Anwohner zu warnen. Eltern hätten ihre Kinder in Panik aus umliegenden Schulen abgeholt.

Israel meldete am Freitagmorgen Raketenbeschuss aus dem Libanon, weswegen das Militär Gegenangriffe startete. Die Hisbollah bestreitet, für die Angriffe auf Israel verantwortlich zu sein. Beobachter gehen aber davon aus, dass keine Angriffe aus dem Südlibanon ohne die Erlaubnis der Hisbollah gestartet werden.

Seit Inkrafttreten der Waffenruhe Ende November hatte das israelische Militär keine Ziele mehr in den dicht besiedelten Vororten der Hauptstadt Beirut angegriffen. Die Hisbollah hat dort eine starke Präsenz.

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