Nach tagelanger Suche sind drei von vier bei einem Manöver in Litauen vermisste US-Soldaten tot aufgefunden worden. Die Suche nach dem vierten Soldaten dauere an, erklärte die US-Armee am Montag. Zuvor war das Militärfahrzeug der Soldaten, das in der vergangenen Woche während einer Übung in einem Sumpfgebiet verunglückt war, aus dem Schlamm geborgen worden.
Nach der Bergung des Fahrzeugs vom Typ M88 Hercules in der Nacht hatten litauische Behörden zunächst keine Angaben dazu, ob auch die Insassen gefunden wurden. Schließlich erfolgte die Bestätigung der US-Seite.
Die litauischen Behörden waren am Dienstag vergangener Woche über das Verschwinden der Soldaten während einer Übung auf dem nahe der Grenze zu Belarus gelegenen Truppenübungsplatz Pabrade informiert worden. Daraufhin wurde ein groß angelegter Sucheinsatz unter Beteiligung der litauischen Armee und ausländischer Soldaten eingeleitet.
Der knapp 70 Tonnen schwere Panzer konnte nach Angaben von Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene in der Nacht zu Montag mithilfe von Bergepanzern und anderem schwerem Gerät aus einem sumpfigen Gewässer auf dem Truppenübungsplatz in Pabrade gehoben werden.
„Um 4.30 Uhr war die Bergung abgeschlossen“, sagte Sakaliene im litauischen Radio. Zuvor seien am Sonntagabend von Tauchern zwei Seile an dem Panzer befestigt worden, um ihn aus dem Schlamm ziehen zu können. Dazu wurden Sakaliene zufolge zwei Bergepanzer sowie zwei Bulldozer zur Verankerung eingesetzt.
Um an den fast fünf Meter tief und unterhalb der Wasserlinie versunkenen Panzer heranzukommen, mussten die Helfer das sumpfige Areal an der Stelle trockenlegen. Tagelang pumpten sie Wasser und Schlamm ab, nachdem zuvor der sumpfartige Boden um den Bergungsort mit aufgeschüttetem Kies und Sand stabilisiert worden war. Dabei kam es aber immer wieder zu Rückschlägen – so wurde die Bergungsaktion am Sonntag zunächst durch einen Erdrutsch zurückgeworfen.
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