Sie gehört zum Berliner Autobahndreieck Funkturm, einem der am stärksten belasteten Verkehrsknoten in Deutschland: Seit Mitte März ist die einsturzgefährdete Ringbahnbrücke in Berlin gesperrt. Der Bundesverkehrsminister verspricht eine rasche Geldspritze für den Ersatzbau.
Die Bundesregierung stellt für den zügigen Ersatzneubau der maroden A100-Brücke in Berlin trotz der vorläufigen Haushaltsführung rund 150 Millionen Euro bereit. "Damit haben wir die Finanzierung gesichert, um den Ersatzneubau schnellstmöglich errichten zu können", sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) der Funke-Mediengruppe.
"Jetzt gilt es, dass alle Beteiligten an einem gemeinsamen Strang ziehen." Es soll demnach ein Lenkungskreis eingesetzt werden, der unter der Leitung des Verkehrsministeriums stehe. Mit dem Geld könnten die nötigen Ausschreibungen zügig auf den Weg gebracht werden, hieß es von der bundeseigenen Autobahn-Gesellschaft, die für die Brücke verantwortlich ist, auf Anfrage.
Der dreispurige Bau war Mitte März aufgrund eines sich ausbreitenden Risses im Tragwerk kurzfristig für den Autoverkehr gesperrt worden. Die Brücke gehört zum Berliner Autobahndreieck Funkturm, einem der am stärksten belasteten Verkehrsknoten in Deutschland. Täglich fuhren rund 230.000 Fahrzeuge über die Verbindung und etwa 95.000 über die Brücke.
Seit vergangener Woche ist auch der S-Bahnverkehr, der unter der Ringbahnbrücke hindurchführt, eingestellt. Wie lange die Sperrungen andauern, ist noch unklar. Die Autobahn-Gesellschaft prüft derzeit, ob das Bauwerk sofort abgerissen oder zunächst abgestützt wird, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Der Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Straßen und Grünflächen in Charlottenburg-Wilmersdorf, Oliver Schruoffeneger, kritisierte, dass es noch keine Umleitungskonzepte gäbe. Dass daran "noch gearbeitet werde, irritiert mich doch sehr", sagte er. Er glaube auch, dass das Problem "wesentlich länger" als zwei Jahre bestehen werde. "Wir werden uns auf ein paar sehr harte Jahre einrichten müssen."
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