Florida ist fest in den Händen der US-Republikaner, das bleibt auch so, als zwei Kandidaten für den US-Kongress nachgewählt werden müssen. Allerdings zeichnet sich ein gewisser Trend ab.

In zwei republikanischen Hochburgen im Bundesstaat Florida haben wie erwartet beide Kandidaten der konservativen Partei von US-Präsident Donald Trump Nachwahlen für den US-Kongress gewonnen - allerdings knapper als noch bei der Abstimmung im November. Mit den beiden Siegen können die Republikaner ihre knappe Mehrheit im Kongress auf 220 zu 213 Stimmen ausbauen.

Die Wahlen waren notwendig geworden, weil die bisherigen Amtsinhaber von Trump abgezogen worden waren. Einer von ihnen ist Mike Waltz, den der Präsident zum Nationalen Sicherheitsberater gemacht hat. Ob er das noch lange bleibt, ist ungewiss: Spätestens durch die Affäre um nicht so geheime Gruppenchats über den Signal-Messenger vor dem Angriff auf die Huthi-Miliz im Jemen wurde Waltz landesweit bekannt. Trump soll danach über seinen Rauswurf nachgedacht haben. Der Republikaner Randy Fine siegte nun im vormaligen Waltz-Distrikt nach Auszählung von mehr als 98 Prozent der Stimmen mit 56,5 Prozent zu 42,8. Das ist immer noch ein komfortabler Vorsprung, Waltz hatte im November aber noch 30 Punkte vorn gelegen.

Der zweite Sitz wurde von Matt Gaetz freigemacht, der eigentlich von Trump als Justizminister vorgesehen war. Er verzichtete dann aber, nachdem Vorwürfe laut geworden waren, er habe Sex mit einer Minderjährigen gehabt und Drogen konsumiert. Hier siegte der von Trump unterstützte Republikaner Jimmy Patronis gegen den Demokraten Gay Valimont mit 57 Prozent zu 42 nach Auszählung von 99 Prozent aller Stimmen. Gaetz war zuletzt mit 66 Prozent im Amt bestätigt worden, sein demokratischer Herausforderer kam damals nur auf 34 Prozent.

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