Der Zugriff erfolgte am helllichten Tag und zeitgleich an 80 Orten in Berlin. Damit ist es eine der größten Razzien in der Hauptstadt in diesem Jahr. Im Kampf gegen die organisierte Kriminalität haben Berliner Behörden am Mittwochmittag Imbisse, Cafés und Gaststätten durchsucht.
Im Einsatz waren 400 Polizisten, darunter Einheiten der Bereitschaftspolizei und des Landeskriminalamts sowie Mitarbeiter der Ordnungsämter von Treptow-Köpenick und Friedrichshain-Kreuzberg und der Justizverwaltung. Auch das Technische Hilfswerk unterstützte den Einsatz.
Im Zentrum der Aktion standen illegal aufgestellte Geldspielgeräte. Laut Polizei fehlten in vielen Fällen die erforderlichen Erlaubnisse für den Betrieb. Zudem seien steuerrechtliche Vorschriften missachtet worden. In zahlreichen Fällen hätten die mutmaßlichen Betreiber auch die fälligen Leasingraten für die Automaten nicht bezahlt.
Die Polizei spricht von „enormen wöchentlichen Gewinnspannen“ durch den illegalen Betrieb. Gleichzeitig sei die Bereitschaft, sich an gesetzliche Vorgaben zu halten, äußerst gering.
Laut jüngsten Erhebungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigen etwa 500.000 Menschen in Deutschland ein problematisches oder pathologisches Glücksspielverhalten. Junge Männer mit familiärer oder eigener Migrationsgeschichte seien demnach besonders gefährdet.
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