Die Demokraten nehmen die Politik der neuen Trump-Regierung lange fast apathisch hin und werden dafür kritisiert. Nun wollen sie Massen auf die Straße bringen. Die größte Demonstration soll in Hörweite des US-Präsidenten stattfinden.
Zehn Wochen nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump sind in Washington und zahlreichen anderen Städten in den USA an diesem Samstag größere Proteste gegen seine Regierung geplant. Die Veranstalter erwarten Zehntausende Teilnehmer landesweit. Rund 1100 Kundgebungen sind geplant. Die größte soll in Washington stattfinden. Sie sollen sich laut Ankündigung gegen Kürzungen im Sozialbereich, Entlassungen in Behörden, die Migrationspolitik und das Vorgehen gegen Transgender richten.
Die Demonstration in der US-Hauptstadt ist am Washington Monument unweit des Weißen Hauses geplant. "Donald Trump und (Tech-Milliardär) Elon Musk glauben, das Land gehöre ihnen. Sie nehmen sich alles, was sie in die Finger bekommen können", heißt es in dem Aufruf zu den Protesten unter dem Banner "Hands off!" (Finger weg). Zu den Rednern in Washington gehören nach Informationen der Nachrichtenseite "Axios" mehrere Abgeordnete der Demokraten.
Protest vor Tesla-Filialen
Bisher gab es in den USA wenig große Kundgebungen gegen die das ganze Land umwälzende Politik der Trump-Regierung. Ende März hatte es mehrere Proteste gegen Trump-Berater Musk gegeben, der mit dem Spargremium Doge massive Kürzungsprogramme und Stellenstreichungen etwa bei Ministerien vorantreibt. Vor einem Tesla-Händler in New York bekundeten 500 bis 1000 Menschen ihren Unmut über Musk. In Washington waren es etwa 150. Einige von ihnen forderten die Schließung der Abteilung für staatliche Effizienz (Doge), mit der Musk eine radikale Kürzung von Personal und Geldern im Staatsapparat vorantreibt, andere beklagten, er würde die USA in Richtung Faschismus führen. Auch Tausende Wissenschaftler hatten bereits in Washington gegen Kürzungen und die von ihnen als wissenschaftsfeindlich empfundene Politik der Regierung protestiert.
Seit Amtsantritt Trumps wurde den Demokraten vielfach vorgeworfen, zu wenig Widerstand gegen Trump und seine Politik zu zeigen. Einzige Ausnahme bildete bisher der linksaußen stehende Bernie Sanders. Er tourte durch die USA und konnte bei Veranstaltungen immer wieder einige Tausend Menschen anlocken, die ihrem Unmut über die Politik der US-Regierung Luft machten. Proteste, hinter die sich viele namhafte Demokraten stellten, gab es bisher jedoch nicht.
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