Donald Trump will Kanada in die USA eingliedern. Um dem US-Präsidenten etwas entgegenzusetzen, schlägt Sigmar Gabriel vor, den Kanadiern einen EU-Eintritt anzubieten.

Der frühere Bundesaußenminister und jetzige Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel, hat einen EU-Beitritt Kanadas ins Gespräch gebracht. "Ich würde den Kanadiern anbieten, Mitglied der Europäischen Union zu werden", sagte SPD-Mitglied Gabriel dem "Weser-Kurier". Eventuell sei auch eine Teilintegration des Landes in die EU denkbar.

Hintergrund sind Forderungen von US-Präsident Donald Trump, Kanada den USA einzugliedern. Zudem will Trump Grönland annektieren. "Das geht natürlich gar nicht zusammen, sondern da muss man als Europa dagegenhalten", sagte Gabriel. Der SPD-Politiker war bis 2018 Bundesaußenminister und Vizekanzler.

Trump hatte in den vergangenen Monaten immer wieder spöttisch davon gesprochen, Kanada zum 51. Staat der USA zu machen. Auf den Nachbarn übte er auch mit Zöllen Druck aus. Kanada blieb zwar wie Mexiko wegen des USMCA-Abkommens von den am Mittwoch verkündeten weltweiten US-Zöllen weitgehend verschont. Trump hatte jedoch Anfang Februar per Dekret pauschale Zölle von 25 Prozent auf Importe aus den zwei Nachbarstaaten angeordnet.

Er begründete die Strafzölle mit dem Vorwurf, dass beide Länder nicht genug gegen den Schmuggel der Droge Fentanyl und gegen die irreguläre Zuwanderung in die USA unternähmen. In dem Nachbarland der USA regte sich daraufhin Unmut und Widerstand gegen Trumps Amerika.

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