Washington und Manila bauen ihre militärische Allianz weiter aus: Neben dem geplanten Deal über F-16-Kampfjets halten die beiden Länder ein gemeinsames Manöver nördlich der philippinischen Hauptstadt ab. Die Übung gilt auch der strategischen Abschreckung Chinas.

Vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen mit China haben die Philippinen eine gemeinsame Militärübung mit den USA begonnen. Das Manöver Cope Thunder soll bis zum 18. April dauern und die Gefechtsbereitschaft sowie die Effektivität der Zusammenarbeit verbessern, wie der Kommandeur der philippinischen Luftwaffe, Arthur Cordura, bei der Eröffnungszeremonie sagte. US-Generalmajor Christopher Sheppard betonte, das Tempo der Allianz beider Länder beschleunige sich.

Cope Thunder wird nach philippinischen Angaben auf der nördlichen Insel Luzon ausgeführt und dient der Verbesserung der "Fähigkeiten zur asymmetrischen Kriegsführung" sowie der strategischen Abschreckung.

Die USA und die Philippinen haben seit der Wahl des philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos im Jahr 2022 ihre militärische Zusammenarbeit ausgebaut. Erst in der vergangenen Woche hatte Washington grünes Licht für den Verkauf von F-16-Kampfjets an Manila gegeben. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte kürzlich bei einem Besuch auf den Philippinen eine "Verdopplung" der Unterstützung für das asiatische Land in Aussicht gestellt.

Seit Monaten kommt es zwischen China und den Philippinen regelmäßig zu Zusammenstößen im Südchinesischen Meer. Peking beansprucht fast das gesamte Seegebiet für sich. Neben Vietnam erheben jedoch auch Brunei, Indonesien, Malaysia und die Philippinen Anspruch auf Teile des Südchinesischen Meeres. Der Ständige Schiedshof in Den Haag hatte 2016 einige der chinesischen Ansprüche für unrechtmäßig erklärt, Peking erkennt das Urteil aber nicht an.

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