Die Zahl der Arbeitslosen steigt, der wirtschaftliche Aufschwung lässt auf sich warten. Unter schwierigen Vorzeichen rechnet die Bundesagentur für Arbeit einem Bericht zufolge mit einem milliardenschweren Defizit am Ende des Jahres. Das könnte für Arbeitnehmer Folgen haben.

Wegen eines erwarteten Milliardendefizits der Bundesagentur für Arbeit (BA) infolge der steigenden Arbeitslosenzahlen könnten einem Medienbericht zufolge zum Jahreswechsel die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung steigen. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Behördenkreise berichtete, könnte der Beitragssatz von derzeit 2,6 Prozent des Bruttolohns um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte angehoben werden. Zuletzt war der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung 2023 gestiegen.

Wie die Zeitung weiter schrieb, könnte das Minus der BA in diesem Jahr bei drei bis vier Milliarden Euro liegen, sollte die schlechte wirtschaftliche Entwicklung anhalten. Ursprünglich sei für Ende 2025 noch mit einer BA-Rücklage von 1,5 Milliarden Euro gerechnet worden.

Im März waren laut BA 2,967 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem März des vergangenen Jahres war die Arbeitslosenzahl damit um 198.000 höher. Die Arbeitslosenquote lag den Angaben zufolge bei 6,4 Prozent.

Arbeitslosigkeit steigt laut Prognose in allen Regionen

Und die Arbeitslosigkeit in Deutschland dürfte einer aktuellen Prognose zufolge im Durchschnitt dieses Jahres in allen Regionen Deutschlands weiter wachsen. Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelt. Im Osten sei mit einem Plus von 0,3 Prozentpunkten bei der Arbeitslosenquote zu rechnen, im Westen mit 0,2 Punkten. "Die Arbeitslosenquoten der süddeutschen Bundesländer sind auch 2025 niedriger als im Rest Deutschlands", sagte IAB-Forscherin Antje Weyh mit Blick auf die Länder Bayern und Baden-Württemberg.

In fünf Bundesländern - Saarland, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen - wird der Prognose zufolge auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im laufenden Jahr nicht mehr wachsen. In den anderen elf Bundesländern soll die Beschäftigung zumindest noch leicht nach oben gehen.

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