Der Umbau des Staatsapparates in den USA macht auch vor dem Militär nicht Halt. Erst entlässt Präsident Trump vorzeitig den Generalstabschef, nun wird sein Kandidat als Nachfolger bestätigt. Trump lobt Dan Caine überschwänglich.

Der US-Senat hat Donald Trumps Kandidaten für den Posten des Generalstabschefs bestätigt. Die Senatoren stimmten der Nominierung von Dan Caine zu. Präsident Trump hatte den vorherigen Generalstabschef Charles Q. Brown im Februar ohne Angaben von Gründen entlassen - weniger als zwei Jahre nach Beginn von dessen vierjähriger Amtszeit. Brown war vom vorherigen Präsidenten Joe Biden nominiert worden und der zweite Afroamerikaner im Amt des Generalstabschefs.

Caine ist wie sein Vorgänger Brown ein erfahrener Kampfpilot. Zeitweise war Caine in den vergangenen Jahren auch beim Auslandsgeheimdienst CIA tätig, wo er für militärische Angelegenheiten zuständig war.

Trump hatte bereits im Februar Caine als "versierten Piloten, nationalen Sicherheitsexperten und erfolgreichen Unternehmer" gelobt. Der Präsident hob zudem hervor, während seiner ersten Amtszeit habe Caine "eine entscheidende Rolle bei der totalen Vernichtung" der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gespielt. Trump nannte Caine einen "Krieger".

Hegseth gegen "DEI-woken-Scheiß"

Trumps Regierung hat seit ihrem Amtsantritt Anfang des Jahres einen massiven Umbau des Staatsapparats begonnen und dabei auch die Streitkräfte nicht ausgespart. Dabei wurde eine Reihe hochrangiger Offiziere entlassen. Die oppositionellen Demokraten kritisierten die Entlassungen scharf, darunter auch die von Brown. Sie warfen Trump und dessen Verteidigungsminister Pete Hegseth vor, sicherstellen zu wollen, dass das Militär von Menschen geführt wird, die dem Präsidenten gegenüber loyal sind.

Hegseth hatte bereits im November für den Rauswurf Browns plädiert. Er begründete dies mit den sogenannten DEI-Programmen in der Armee, mit denen Angehörige von Minderheiten sowie Frauen gefördert und geschützt werden. "Jeder, der an diesem DEI-woken-Scheiß beteiligt ist, muss gehen", sagte Hegseth damals. Im Januar sagte er dann aber, dass er sich als Pentagonchef darauf freue, mit Brown zusammenzuarbeiten.

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