Trumps Sondergesandter Witkoff war gerade erst zu langen Gesprächen über die Ukraine im Kreml. Doch ein Frieden ist in weiter Ferne. Russische Raketen verwüsten die ostukrainische Stadt Sumy. Die Folgen sind verheerend.
Bei einem russischen Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy sind nach Angaben der ukrainischen Rettungskräfte mehr als 20 Menschen getötet worden. Es gebe mindestens 21 Todesopfer, erklärten die Rettungskräfte und der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko. Viele Menschen seien zudem mitten auf der Straße, in Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Häusern verletzt worden, teilte Klymenko bei Telegram mit. Laut dem Innenministerium gibt es mehr als 80 Verwundete.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach nach vorläufigen Angaben von "Dutzenden Toten und Verletzten" bei dem russischen Angriff mit einer ballistischen Rakete am Morgen. Während die Menschen am Palmsonntag vor Ostern in die Kirche gegangen seien, habe eine feindliche Rakete in der Stadt Straßen, Häuser, eine Ausbildungseinrichtung und mehrere Autos getroffen, teilte Selenskyj bei Telegram mit. Die genaue Zahl der Opfer ist noch unklar. Auf Bildern sind brennende Autos und schwere Verwüstungen zu sehen. Sumy ist immer wieder Ziel von Angriffen.
Sumy liegt 50 Kilometer hinter der Grenze zwischen der Ukraine und Russland. Kiew warnt seit Wochen vor einer möglichen russischen Offensive in der Region. Nachdem russische Truppen das ukrainische Militär aus der benachbarten russischen Region Kursk zurückgedrängt hatten, wurde die Stadt Sumy in den vergangenen Wochen mehrfach angegriffen. Die russische Armee vermeldete zudem Geländegewinne in der Region.
Ukraine kritisiert "sogenannte Diplomatie"
Der Leiter des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation, Andrij Kowalenko, kritisierte, dass es nach dem Besuch des US-Sondergesandten Steve Witkoff in Russland zu dem Angriff auf Sumy gekommen sei: "Russland baut diese ganze sogenannte Diplomatie … auf Angriffen auf Zivilisten auf", schrieb Kowalenko auf Telegram.
Witkoff führte am Freitag in Russland mehrstündige Gespräche mit Präsident Wladimir Putin über Wege zu einem Friedensabkommen für die Ukraine. US-Präsident Donald Trump hat Russland aufgefordert, "sich zu beeilen". Nach vorherigen Treffen in Moskau hatte Witkoff Putin gelobt und unter anderem gesagt, er halte ihn nicht für einen "bösen Kerl".
Die russische Führung sieht die Beziehungen zu den USA auf einem guten Weg. Sie entwickelten sich sehr gut, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow dem Staatsfernsehen an diesem Sonntag. Es sei allerdings eine sehr schwierige Aufgabe, die Beziehungen von Grund auf neu zu beleben, die unter der vorherigen US-Regierung schweren Schaden genommen hätten. Dies erfordere sehr intensive diplomatische und andere Anstrengungen.
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