Im von ihm entfachten Handelskonflikt mit Kanada hat US-Präsident Donald Trump dem nördlichen Nachbarn mit Zöllen gedroht, welche das Ende der kanadischen Autoindustrie herbeiführen würden. Solche Zölle könnten „die Automobilproduktion in Kanada dauerhaft zum Erliegen bringen“, erklärte Trump. Zugleich kündigte er an, die Zölle auf Einfuhren von Aluminium und Stahl aus Kanada auf 50 Prozent zu erhöhen.

Trump schrieb am Dienstag auf seiner Plattform Truth Social, er habe seinen Handelsminister Howard Lutnick entsprechend angewiesen. Dies trete „morgen früh“ (12.3.) in Kraft, erklärte er weiter.

Der Präsident erklärte, er reagiere mit dieser Entscheidung auf die Preiserhöhungen, die die Regierung der kanadischen Provinz Ontario für ihren in die USA gelieferten Strom festgelegt habe. Kanada sei eines der Länder mit den höchsten Zöllen auf der Welt, schrieb Trump.

Er signalisierte zugleich, noch härter gegen Kanada vorzugehen. „Außerdem muss Kanada sofort seine antiamerikanischen Bauernzölle von 250 bis 390 Prozent auf verschiedene US-Milchprodukte fallen lassen, die schon lange als unverschämt gelten“, sagte Trump. Er drohte zudem damit, die Einfuhrzölle auf Autos in die USA am 2. April „erheblich zu erhöhen“. Und zwar, „falls Kanada nicht auch andere ungeheuerliche, seit Langem bestehende Zölle aufhebt“. Die kanadische Provinz Ontario hatte den erhöhten Stromexportzoll als Protest gegen US-Zölle bezeichnet, die Trump auf kanadische Güter verhängt hatte.

Trump: Kanada solle 51. Bundesstaat der USA werden

Das „einzig Vernünftige“, das Kanada tun könne, sei, „51. Bundesstaat der USA“ zu werden, fuhr Trump fort. Der Rechtspopulist hatte kurz vor seinem Amtsantritt Kanada mit „wirtschaftlicher Gewalt“ gedroht, um seine Pläne von einer Eingemeindung des nördlichen Nachbarn umzusetzen.

Die Drohungen Trumps lösten unter den Kanadiern helle Empörung und die Bildung einer einheitlichen Front gegen derlei Pläne aus.

Der US-Präsident verschärft damit den Handelskonflikt mit dem nördlichen Nachbarn. Der US-Aktienmarkt fiel nach seinem Social-Media-Post prompt.

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