Die Pläne von Union und SPD für ein milliardenschweres Schuldenpaket stoßen auf wenig Begeisterung in der Bevölkerung. Dies zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von „Bild am Sonntag“. Grundsätzlich hält es eine knappe Mehrheit der Befragten für richtig, den Staat grundlegend zu reformieren – dies befürworten 51 Prozent. Lediglich 31 Prozent antworteten mit „Nein“ auf die Frage: „Wünschen Sie sich eine grundlegende Staatsreform Deutschlands?“.
Doch dürfte dieser Wunsch in eine andere Richtung gehen als es die Pläne von Schwarz-Rot vorsehen. Gefragt danach, ob mehr Sparen oder Neuverschuldung angezeigt sei, entscheiden sich die meisten für Ersteres. 43 Prozent der Befragten nannten „Mehr Sparen“, nur 36 Prozent befürworten mehr Schulden.
Das größte Sparpotenzial sehen die Bürger der Umfrage zufolge bei den Politikern selbst. Die Zahl der Bundestagsabgeordneten soll verkleinert werden, fordern 53 Prozent der Wähler. In der kommenden Wahlperiode werden 630 Abgeordnete im Bundestag sitzen. 51 Prozent fordern die Streichung des Bürgergelds für Arbeitsverweigerer, 49 Prozent wollen weniger Geld für Asylbewerber. Nur 35 Prozent wünschen sich die Wiedereinführung der Wehrpflicht, gerade mal 29 Prozent eine Reduzierung des Bürgergeld-Regelsatzes.
Das Vertrauen in die Aussagen der Spitzenpolitiker Friedrich Merz (CDU) und Lars Klingbeil (SPD) ist gering. Nur jeder Vierte kauft Schwarz-Rot ab, tatsächlich sparen zu wollen. 62 Prozent glauben dies der Regierung nicht, beantworteten die Frage: „Glauben Sie der mutmaßlichen nächsten Regierung aus Union und SPD, dass sie sparen will?“ mit „Nein“.
Für die Insa-Umfrage wurden 1004 Menschen zwischen dem 13. und 14. März 2025 befragt.
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