Der Vorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, hat von den wahrscheinlichen Koalitionspartnern CDU/CSU und SPD die Rückkehr zu einem allgemeinen Elterngeld gefordert. Im Nachrichtensender WELT sagte Winkel: „Holt das Elterngeld zurück, liebe Große Koalition!“
In der jungen Generation mache sich das Gefühl breit, dass kaum Politik für junge Menschen und Familien gemacht werde, beklagte Winkel. „Da brodelt es gerade. Warum? Weil man das Gefühl hat, die Politik gibt für alles Mögliche Geld aus. Und zwar ganz erhebliche Summen. Aber was ist eigentlich das Projekt für die junge Generation?“
Das Elterngeld für Besserverdiener wurde bereits von der Ampelregierung abgeschafft, „um damit zu sparen“, wie Winkel betont. Nun wird in den Koalitionsgesprächen über einen grundsätzlichen Verzicht auf das Elterngeld diskutiert. Dabei sei das Elterngeld verglichen mit der Mütterrente gar kein so teures Projekt, betont Winkel: „Das ist so ein Volumen von ungefähr 250 Millionen Euro im Jahr. Jetzt geben wir fünf Milliarden Euro im Jahr für die neue Mütterrente aus.“
Winkel sieht „ganz wichtiges Signal“ für junge Deutsche
Außerdem hätte ein allgemeines Elterngeld auch eine Signalwirkung, so Winkel: „Es wäre ein Zeichen der Gerechtigkeit, wenn man mindestens das Elterngeld zurückholen würde als Zeichen: Wir fördern die junge Generation! Wir fördern junge Familien, die den Mut haben, eine Familie zu gründen in diesen Zeiten. Und das wäre ein ganz wichtiges Signal für die junge Generation in Deutschland.“
Die Ampel wird das Elterngeld zum 1. April für Eltern, die zusammen über mehr als 175.000 Euro Jahreseinkommen verfügen, streichen. Zuvor hatte die Grenze bei 200.000 Euro gelegen. Die Höhe des Elterngeldes hängt von der Höhe des monatlichen Einkommens im Jahr vor der Geburt ab. Es beträgt zwischen 300 und 1800 Euro monatlich.
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