Die USA haben in Afghanistan die Freilassung von George Glezmann erreicht. Der Unternehmer saß in dem Land jahrelang in Haft. Die Taliban sind daran interessiert, bessere Beziehungen zu den Vereinigten Staaten aufzubauen.

Eine Delegation aus den USA hat in Kabul Gespräche mit Taliban-Außenminister Amir Chan Muttaki geführt. Bei dem Treffen seien "bilaterale Beziehungen, die Freilassung von Gefangenen und konsularische Dienste für Afghanen in den USA" besprochen worden, erklärte das afghanische Außenministerium. Teil der US-Delegation war demnach auch der US-Beauftragte für Geisel-Fragen, Adam Boehler.

US-Außenminister Rubio bestätigte später in einer Mitteilung die Freilassung des US-Bürgers George Glezmann. "George war zweieinhalb Jahre lang zu Unrecht in Afghanistan inhaftiert, aber jetzt ist er auf dem Weg zu seiner Frau Aleksandra", schrieb Rubio auf X. Auf einem Bild war er nach seiner Ankunft in Katar zu sehen.

Immer wieder werden in Afghanistan US-Bürger von den radikalislamischen Taliban festgenommen. Im Januar waren zwei in Afghanistan festgehaltene US-Bürger im Austausch für einen in den USA wegen Drogenvergehen inhaftierten Afghanen freigekommen.

Erster Besuch unter Trump

Nach Angaben des Taliban-Außenministeriums war es der erste Besuch einer US-Delegation seit Amtsantritt der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Muttaki rief dabei zu einem Dialog mit den USA auf. Afghanistan und die USA "müssen die Folgen von 20 Jahren Krieg hinter sich lassen und politische und wirtschaftliche Beziehungen miteinander aufbauen", erklärte der Taliban-Außenminister.

Die radikalislamische Taliban-Regierung ist bisher international nicht anerkannt. Sie hofft auf bessere Beziehungen mit den USA unter Präsident Trump. Dieser hatte während seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) einen Friedensvertrag mit den Taliban unterzeichnet.

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