Zum zweiten Mal in Folge verliert die Union bei Forsa gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt. Lag sie am 11. März noch bei 28 Prozent, rutschten CDU/CSU im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer auf 26 Prozent ab – so niedrig lagen beide Parteien zuletzt Ende August 2023, also vor mehr als eineinhalb Jahren.
Der Vorsprung gegenüber der unverändert bei 23 Prozent liegenden AfD beträgt damit nur noch drei Prozentpunkte – bei der Bundestagswahl am 23. Februar lag er noch bei 7,7 Prozentpunkten (28,5 zu 20,8 Prozent). Und seitdem die AfD im September 2013 zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl antrat, war der Abstand zwischen Union und AfD in einer Forsa-Umfrage noch nie so niedrig.
Mit deutlichem Abstand drittstärkste Kraft ist die SPD mit jetzt 15 Prozent (plus ein Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche), es folgen die Grünen mit unverändert 12 Prozent und die Linke mit 10 Prozent (minus ein Prozentpunkt). BSW und FDP kommen jeweils auf 4 Prozent – allerdings mit unterschiedlichen Tendenzen: Für die Partei Sahra Wagenknechts bedeutet das einen Rückgang um einen Prozentpunkt, für die Liberalen hingegen einen Zugewinn um einen Prozentpunkt.
Die Forsa-Umfragewerte im Überblick:
Union: 26 Prozent (minus 1)
AfD: 23 Prozent (unverändert)
SPD: 15 Prozent (plus 1)
Grüne: 12 Prozent (unverändert)
Linke: 10 Prozent (minus 1)
BSW: 4 Prozent (plus 1)
FDP: 4 Prozent (unverändert)
Sonstige: 6 Prozent (unverändert)
Die Unterstützung für die mutmaßlich künftigen Regierungsparteien CDU/CSU und SPD ist damit weiter geschrumpft. Sie würden laut der Umfrage zusammen noch über 41 Prozent der Stimmen verfügen und damit nicht mehr über eine Mehrheit im Bundestag.
Bei Insa erreicht die AfD einen Rekordwert
In der aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hat die AfD ihren Abstand zu CDU/CSU auf 3,5 Prozentpunkte verkürzt. In der Erhebung erreicht die AfD 23,5 Prozent, das sind 1,5 Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Die Union verliert zwei Punkte und kommt auf 27 Prozent. „Das ist der höchste jemals im Insa-Meinungstrend für die AfD gemessene Wert“, sagte Institutschef Hermann Binkert der „Bild“.
Die SPD verliert in der Umfrage einen Punkt und landet bei 14,5 Prozent, die Grünen gewinnen leicht hinzu und erreichen 12 Prozent. Die Linke liegt unverändert bei 10,5 Prozent. BSW (4,5 Prozent) und FDP (3,5 Prozent) bleiben laut der Befragung unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Die Insa-Umfragewerte im Überblick:
Union: 27 Prozent (minus 2)
AfD: 23,5 Prozent (plus 1,5)
SPD: 14,5 Prozent (minus 1)
Grüne: 12 Prozent (plus 1)
Linke: 10,5 Prozent (unverändert)
BSW: 4,5 Prozent (minus 0,5)
FDP: 3,5 Prozent (plus 0,5)
Sonstige: 4,5 Prozent (plus 0,5)
Wenn am Sonntag gewählt würde, käme eine schwarz-rote Koalition bei Insa mit 41,5 Prozent ebenfalls nicht auf eine Mehrheit, ebenso wenig wie ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen mit 37 Prozent. Mehrheiten wären hingegen möglich für Koalitionen aus Union, SPD und Grünen mit 53,5 Prozent, aus CDU/CSU, SPD und Linken mit 52 Prozent sowie aus CDU/CSU und AfD mit 50,5 Prozent. Letzteres schließt die Union kategorisch aus.
Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden von Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 18. bis 24. März erhoben. Datenbasis: 2502 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Insa hat für seine Umfrage zwischen dem 21. und 24. März 2004 Personen online befragt. Die Fehlertoleranz wird mit ebenfalls +/- 2,5 Prozentpunkten angegeben.
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