Im Kampf gegen die zunehmende Gewalt im Zusammenhang mit dem Drogenhandel hat Ecuadors Staatschef Daniel Noboa US-Präsident Donald Trump um Unterstützung gebeten. Die USA würden Quito „nicht nur bei der Überwachung des Drogenhandels helfen, sondern auch bei Themen wie der illegalen Fischerei“, sagte Noboa am Dienstag dem Sender Radio Sucesos nach einem Treffen mit Trump am Samstag im US-Bundesstaat Florida. Ecuador sei im Zuge dessen auch „offen“ für entsprechende Militärstützpunkte.
Bis 2009 unterhielten die USA in der ecuadorianischen Hafenstadt Manta eine Militärbasis. Allerdings darf es laut Verfassung keine US-Militärstützpunkte mehr in Ecuador geben. Dieses Verbot will Noboa nun aufheben lassen.
Ihm zufolge hat Trump zudem zugestimmt, einen Antrag seines Landes zur Aufnahme krimineller Banden mit internationalen Verbindungen auf Washingtons Liste „ausländischer terroristischer Organisationen“ zu prüfen.
Noboa ist seit 2023 Präsident des südamerikanischen Landes und geht im April in die Stichwahl der Präsidentschaftswahl. Im Wahlkampf kündigte er ein hartes Vorgehen gegen die Drogenkartelle in Ecuador an. Seine Gegner werfen ihm jedoch unter anderem vor, dabei bewusst Menschenrechtsverletzungen in Kauf zu nehmen.
Das kleine, ehemals als relativ sicher geltende Ecuador, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Drehscheibe des internationalen Drogenhandels entwickelt. Kartelle und Banden kämpfen um Reviere und um Schmuggelrouten, über die Kokain und andere Drogen aus den Nachbarländern Kolumbien und Peru nach Europa, Australien und in die USA gelangen.
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