Nachdem in Texas zum zweiten Mal binnen Monaten ein an Masern erkranktes Kind gestorben ist, wird Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. Medienberichten zufolge kurzfristig in den US-Bundesstaat reisen. Das Nachrichtenportal Axios meldete am Sonntag, die Entscheidung zu der Reise sei gefallen, nachdem der Todesfall bekannt geworden sei. Die genaue Todesursache werde noch untersucht.
NBC News meldete, Kennedy werde an der für Sonntag geplanten Beerdigung des Kindes teilnehmen. Der langjährigen Impfskeptiker Kennedy hatte nach dem ersten Todesfall im Februar zunächst erklärt, derartige Masernausbrüche kämen vor. Für eine Stellungnahme war sein Ministerium am Sonntag vorerst nicht zu erreichen.
Impfgegner argumentieren, dass die Entscheidung über eine Immunisierung individuell getroffen werden sollte. Befürworter halten dem entgegen, dass wachsende Impfmüdigkeit bereits dazu geführt habe, dass durch zu wenig Impfungen in der Gesamtbevölkerung in einigen Gegenden der USA Krankheitsausbrüchen Vorschub geleistet werde.
Nach Zahlen des Gesundheitsministeriums von Texas vom Freitag sind in dem Bundesstaat im Süden der USA binnen drei Tagen 59 neue Masernfälle gemeldet worden. Damit ist die Zahl seit Ende Januar auf 481 gestiegen.
Am Donnerstag waren es nach Angaben der US-Seuchenschutzbehörde in den ganzen USA 607 Fälle. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 285 Fälle gemeldet.
Auch in New Mexico sind die Masern ausgebrochen, von denen örtlichen Behörden zufolge wie in Texas insbesondere Ungeimpfte betroffen sind. Kennedy hatte dazu erklärt, der Bund stelle Hilfen zur Verfügung, darunter Impfstoffe.
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