Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat der Armee befohlen, mehr Gebiete im Gaza-Streifen zu besetzen und mit deren „Annexion“ gedroht, sollte die islamistische Palästinenserorganisation Hamas die verbleibenden Geiseln nicht freilassen. Er habe den Streitkräften befohlen, „mehr Gebiete im Gaza-Streifen einzunehmen“, erklärte Katz am Freitag. „Je länger sich die Hamas weigert, die Geiseln freizulassen, desto mehr Gebiet wird sie verlieren, das dann von Israel annektiert wird.“

Der Minister drohte mit einer „permanenten Besetzung“ von „Pufferzonen“ innerhalb des Gaza-Streifens. Damit bezog sich Katz auf Pläne einiger Sicherheitsbeamter, einen „Sicherheitsstreifen“ insbesondere im Norden des Palästinensergebiets einzurichten, der einen Puffer zwischen dem Gaza-Streifen und den angrenzenden Ortschaften in Israel bilden würde.

Katz bringt Trumps Umsiedlungsplan ins Spiel

Katz erklärte weiter, die Kämpfe würden in der Luft, am Boden und auf See intensiviert und die Bodenoffensive würde ausgeweitet werden, bis alle Geiseln frei seien und die Hamas besiegt sei. Dafür würden alle „militärischen und zivilen Druckmittel“ eingesetzt, „einschließlich der Evakuierung der Bevölkerung des Gaza-Streifens in den Süden und der Umsetzung des freiwilligen Umsiedlungsplans von US-Präsident Donald Trump für die Bewohner des Gaza-Streifens“.

Israels Armee hatte am Dienstag die massivsten Luftangriffe im Gaza-Streifen seit Inkrafttreten einer Waffenruhe im Januar geflogen, am Mittwoch gab sie den Beginn eines neuen Bodeneinsatzes in dem Gebiet bekannt. Damit war die Waffenruhe faktisch beendet.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums der Hamas wurden bei den Angriffen hunderte Menschen getötet. Die Hamas feuerte am Donnerstag Raketen auf Israel ab. Die erste Phase der seit dem 19. Januar geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas war am 1. März ausgelaufen, eine Einigung über die zweite Phase konnte nicht erzielt werden.

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